Witikobund stellt klar
Bernd Posselt, der Sprecher der Sudetendeutschen Landsmannschaft (SL), nahm in
seiner Rede am 66. Sudetendeutschen Tag in Augsburg auch zur geplanten Satzungsänderung
Stellung. Dabei beschuldigte er die Änderungsgegner, „irgendeine Agitation“ zu betreiben,
für die die SL aber zu „kostbar“ sei. Leider erläuterte er nicht, worin diese Agitation besteht.
Der Witikobund e.V. kann dem aber abhelfen, denn er gehört zu den Änderungsgegnern und
unterstützt die Klage eines SL-Mitglieds gegen die Satzungsänderung.
Die angebliche „Agitation“ betrifft im Wesentlichen Folgendes:
1. Beim Versuch, den Vereinszweck zu ändern, unterliefen der Vereinsspitze mehrere
Rechtsirrtümer. Unser vereinsinterner Versuch, die SL davor zu bewahren, schlug fehl.
2. Mit der Änderung ist ein Verzicht auf völkerrechtlich wohlbegründete Ansprüche
verbunden. Das ist aber nur zumutbar, wenn anderweitiger Ausgleich geschaffen wird.
3. Die beabsichtigte Änderung wird die weltweite Ächtung von Vertreibungen unmöglich
machen, denn diese werden nur unterbleiben, wenn es keine Ausnahmen vom
Restitutionsgebot gibt.
Der Witikobund agitiert daher nicht „irgendwie“, sondern möchte das „Kostbarste“ an der SL,
die Verankerung in den Grundsätzen des nationalen und internationalen Rechts, verteidigen.
Augsburg, den 24.5.2015
Felix Vogt Gruber (Vorsitzender)