Der Weihnachtsbrief unseres Vorsitzenden

Mittwoch,24.Dezember2014 von

Gesegnete, frohe Weihnachten

und ein glückliches,

gesundes Neues Jahr 2015 !

Liebe Kameradinnen und Kameraden!

Wenn das Jahr zur Neige geht, ein Jahr mit Höhen und Tiefen, sollten wir kurz

innehalten und einen Blick auf das Gewesene und das Bevorstehende werfen.

Leider müssen wir feststellen, dass es trotz großer Anstrengung nicht viel besser

geworden ist.

Wir haben gehört und gelesen, wie Versprechungen der Politik nicht gehalten

wurden:

 der Museumsbau kommt jetzt erst 2017/18,

 der Ministerpräsident fuhr ohne Landsleute nach Prag,

 Zeman gab in Wien unsägliche Worte von sich,

 in Tschechien erschien ein geradezu abscheuliches Buch über unsere

Volksgruppe,

 der Bundesvorsitzende sieht unsere Heimat in der Volksgruppe, was nichts

anderes bedeutet, als dass wir ein Heimat- und Brauchtumsverein werden –

 und noch einiges mehr.

Das sind die Beziehungen zur Tschechischen Republik, „die noch nie so gut

waren wie heute!“ (Posselt)

Was unsere verbandspolitischen Ziele betrifft, haben wir immerhin erreicht, dass die

politisch geführte SL an uns nicht vorbei kommt.

Was die Lage auf Bundesebene betrifft, so sind die Vorkommnisse um die Stiftung

Flucht-Vertreibung-Versöhnung in Berlin symptomatisch. War es schon eine

Zumutung, Frau Steinbach aus dem Stiftungsrat zu verbannen, müssen die

Vertriebenen nun auch noch die Entlassung Prof. Kittels hinnehmen.

Der Witikobund und auch der SL-Sprecher Posselt haben vor dem Schwinden der

Akzeptanz für die Stiftung gewarnt.

Die Vertriebenen wünschen, dass die Stiftung bald eine an den Tatsachen orientierte

Ausstellung präsentiert und die Geschichtspolitik außen vor lässt. Das ist auch das

Maß für den neuen BdV-Präsidenten, Dr. Fabritius. Mit Liebedienerei nach allen

Seiten wird er nichts erreichen. Nötig sind vielmehr Selbstbehauptungswille und ein

klares Bekenntnis zu Recht und Wahrheit. Geistige Vorleistungen an unsere Gegner

werden in Deutschland mindestens seit den sechziger Jahren erbracht und hatten

verheerende Folgen für uns.

Wir wollen aber nicht resignieren! Denken wir an 1989, als die Teilung Deutschlands

(teilweise) überwunden wurde! Wir können stolz sein, dass der Witikobund zu den

ganz wenigen Gruppen gehörte, die dieses Ziel nie aufgegeben hatten.

Liebe Witikoninnen und Witikonen, das soll uns anspornen, weiterhin unverdrossen

und zäh auch gegen die Benesch-Dekrete und das Strafffreistellungsgesetz

anzugehen sowie das Eigentumsrecht einfordern. Das gebieten auch die Achtung

vor dem Recht und nicht zuletzt die Pietät vor unseren Vorgängern in unserem seit

67 Jahren bestehenden Bund!

Lasst uns daher auch im Neuen Jahr für Menschenrechte und Wahrheit eintreten!

Uns allen wünsche ich für diesen Kampf Mut und gute Nerven zum Durchhalten!

Der gesamte Bundesvorstand wünscht Euch ein frohes Weihnachtsfest, ein gutes

neues Jahr, Tage der Gemütlichkeit, viel Zeit zum Ausruhen und Genießen um Kräfte

zu sammeln für unser gemeinsames Ziel.

Gundelfingen, den 23.Dezember 2014

Felix Vogt Gruber

Bundesvorsitzender

„veritas omnia vincit“

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