Ärger um Gedenkstein in Guthmannshausen

Freitag,5.Dezember2014 von

2. Vertreibung der Sudetenschlesier?

Im August diesen Jahres konnte endlich, nach jahrelangen Bemühungen, die Gedenkstädte für die Deutschen Opfer des Weltkrieges und der Vertreibung von 16 Millionen Deutschen im Thüringischen Guthmannshausen eingeweiht werden. Der Initiator ist der Verein Gedenkstätte, realisiert werden konnte dieses Großprojekt durch Spenden. Der Kulturreferent für Oberbayern der Sudetendeutschen Landsmannschaft, Prof. E.E. Korkisch finanzierte aus seinen privaten Mitteln den Gedenkstein für die Deutschen aus dem Sudetenland, Böhmen, Mähren und Sudetenschlesien.

Bei der Umsetzung des Entwurfs durch einen vom Verein beauftragten Bildhauer wurde jedoch die Gruppe der Sudetenschlesier nicht im Stein berücksichtigt, obwohl diese Bestandteil der Entwurfsvereinbarung sind.

Der Stifter des Steins wandte sich dann an die Vereinsspitze um auf das Versäumnis hinzuweisen und um Nachbesserung zu bitte. Bisher rege Briefwechsel mit den Verantwortlichen  blieben jedoch bisher erfolglos, auch persönliche Gespräche durch Vertreter der Volksgruppe kamen nicht weiter.

Wir fragen uns deshalb, will der Verein Gedächtnisstätte die Sudetenschlesier noch einmal vertreiben? Denn deren Verschweigen bedeutet eine Vertreibung aus der Geschichte!

Der Witikobund, als Gesinnungsgemeinschaft aller Sudetendeutschen, kann nicht erkennen, weshalb die Sudetenschlesier in der Gedenkstätte ausgespart werden sollen und hofft inständig auf eine Besinnung der Vereinsführung, zumal die Anbringung des Zusatzes „Sudetenschlesien“ keinerlei ernsthaften Aufwand bedeutet.

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