5. Mai 1945 – tschechischer Blutrausch in Prag

Montag,5.Mai2025 von

Am 5. Mai 1945 begann in Prag der tschechische Aufstand, der in einer bestialischen Deutschenjagd und der Inhaftierung und Ermordung von etwa 20.000 Deutschen in Kinos, Turnsälen, Kasernen und Sportstadien wie auch der Ermordung von Verwundeten in Lazaretten gipfelte, wobei gemäß Prager Fenstersturztradition wehrlose Verwundete auf die Straße geworfen wurden. Kinder und Säuglinge wurden erschlagen, Jugendliche an Laternenpfählen gehenkt oder mit dem Kopf nach unten angezündet.

Durch einen Blitzüberfall der tschechischen „Revolutionsgarden“ auf das Sendehaus in der Schwerinstraße – Fochová – verloren die Deutschen eine ihrer wichtigsten Positionen, den Rundfunk. Es wurden von nun an tschechische Haß- und Vernichtungsparolen gesendet: „Smrt vsem Nemcum! Smrt vsem okupantum! Tod allen Deutschen! Tod allen Okkupanten!Erschlagt die Deutschen, wo Ihr sie trefft! Nehmt keine Rücksicht auf Kinder, Frauen und Greise! Ein jeder Deutsche ist unser Todfeind! Jetzt ist die Zeit, diese Feinde endgültig zu vernichten! Rottet sie mit Strunk und Stiel aus!“

Schon in den ersten Stunden nach Bekanntgabe dieser Losungen liefen massenhaft Meldungen über Ermordungen und grauenhafte Mißhandlungen deutscher Soldaten und Zivilisten ein und Berichte über das Entsetzen der ersten lebenden Fackeln von Prag wurden von Augenzeugen durchgegeben.

Am 7. Mai 1945 steigerte sich die Schlacht um Prag zu größter Intensität. Das Wüten der RG gegen die deutsche Zivilbevölkerung wurde fortgesetzt und über der Stadt lag der Geruch von verbranntem Menschenfleisch. Wir erhielten Meldungen über die Räumung der deutschen Kliniken und Zivilkrankenhäuser, wo Schwerkranke aus den Betten gerissen und dem Pöbel in die Arme getrieben wurden.

Einwandfreie Augenzeugen berichteten über das Ende der letzten Magnifizenz, des Rektors der Deutschen Universität in Prag, Prof. Albrecht, der vom Pöbel auf seiner Klinik – er war Direktor der Deutschen neurologischen und psychiatrischen Klinik – überfallen, zu Boden geschlagen und schließlich am Speicher der Irrenanstalt aufgehängt wurde. Auch der Tod Prof. Dr. Rudolf Greipel-Bezecnys, des Direktors der deutschen dermatologischen Klinik, wird bekannt.

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www.wintersonnenwende.com/scriptorium/deutsch/archiv/weissbuch/dasd25.html

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