Offener Brief an Ministerpräsident Söder
Gesamt als PDF-Datei: 19 12 02 SUD BY MIP
München, 03.12.2019
An Herrn Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder
Bayerische Staatskanzlei, Franz-Josef-Strauß-Ring 1 80539 München
Grüß Gott, sehr geehrter Herr Ministerpräsident,
die Planung Ihres Besuches bei Ihrem Tschechischen Amtskollegen, Andrej Babis, dürfte mittlerweile abgeschlossen sein, so dass mit Ihrem Besuch in der CZ noch vor Weihnachten zu rechnen ist. Wir, die Sudetendeutschen, freuen uns darüber, wenn für Sie die Grundsätze, die Sie als Generalsekretär der CSU in Ihrem Schreiben, vom 15.02.2005, im Namen des Minister-präsidenten und CSU-Parteivorsitzenden, Dr. Edmund Stoiber, angeführt haben, auch heute noch gelten. Wenn das der Fall ist, erwarten wir vom heutigen Ministerpräsidenten und CSU-Parteivorsitzenden, Dr. Markus Söder, dass er bei seinem Amtskollegen, dem im eigenen Lande sehr umstrittenen Premier, Andrej Babis, die Fakten genau so klar anspricht, wie er es 2005 als Generalsekretär tat.
(Zitate aus Ihrem Schreiben.)
Als eine Schande für das Nachbarland wurden von der CSU-Delegation die Benes-Dekrete und das Straffreistellungsgesetz bezeichnet. Wir waren uns doch darin einig, dass die Fragen des Vertreibungsunrechts, wie zum Beispiel das Selbstbestimmungs- und Heimatrecht oder die offenen Vermögensfragen der Vertriebenen, nicht gelöst werden, in dem man diese Fragen als nicht mehr bestehend erklärt bzw. sie der geschichtlichen Vergangenheit zuordnet.