Nachruf Roland Schnürch

Montag,24.April2017 von

Im Alter von 86 Jahren hat uns nun auch das witikonische Urgestein Roland Schnürch verlassen. In unzähligen Artikeln und vielen Funktionen setzte sich der Verstorbene für die Belange der Sudetendeutschen ein. Richtschnur für ihn war stets, wie er noch 2009 betonte, der heute so umstrittene, aber nach wie vor gültige § 3 der SL-Satzung.
Roland Schnürch wurde am 23.12.1930 in Adelsdorf (Altvater) geboren. Bei Kriegsende war er Schüler der Oberschule f. J. in Freiwaldau und musste bei den Tschechen bis Dezember 1945 mit der Häftlingsnummer 5003 Zwangsarbeit leisten. Es verschlug ihn nach Wien, wo er von 1946 bis 1948 ein Realgymnasium besuchte.  Der Schule folgte die Ausbildung zum Chemie-Ingenieur in Wien und Nürnberg. Beruflich fasste er in Düsseldorf als Betriebsleiter in der Chemischen Großindustrie Fuß. Der Ehe mit Ehefrau Gerlinde (Teplitz-Schönau) entsprossen zwei Kinder.
Seit 1950 gehörte Roland Schnürch der SdJ/SL an. Ab 1980 war er als Landschaftsbetreuer für das Altvaterlandes Mitglied der Bundesversammlung, davon 1989-2000 als deren Vizepräsident, später auch als Vorsitzender des Hauptausschusses.  Dem Witikobund trat Roland Schnürch 1970 bei und bekleidete dort von 2009 bis 2012 das Amt des Vorsitzenden. Roland Schnürch war auch Vorsitzender des Benrather Kreises und wurde 1997 mit der Rudolf-Lodgman-Plakette  ausgezeichnet.
Roland Schnürch konnte seinen Ruhestand bei relativ guter Gesundheit in Düsseldorf verbringen und verstarb friedlich am 9 April 2017. Seine Landsleute und besonders seine Kameradinnen und Kameraden im Witikobund werden seiner stets in Dankbarkeit und Verehrung gedenken. Die Beerdigung fand in Düsseldorf am 13.April 2017 statt.

 

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