Kam. Lug erhebt Klage

Dienstag,26.August2014 von

Der Witikobund bezeichnet sich selbst als rechtswahrend. Nachdem pflichtvergessene Politiker und
Funktionäre schon das Völkerrecht mit Füßen getreten haben und völlig verludern ließen, möchte
unser Kam. Lug den Menschenrechten dieses Schicksal ersparen und verlangt auf
dem Klagewege von der Bundesregierung Gewährung diplomatischen Schutzes.
Sein Anwalt, Dr. Gertner, betont, daß es seinem Mandanten nur um die
Wiederherstellung der Ehre seiner Familie und besonders seines Vaters geht, der
1945 in Landskron willkürlich umgebracht wurde. Da es in Tschechien kein für
Sudetendeutsche anwendbares Rehabilitationsgesetz gibt, soll die Bundesregierung
in Prag vorstellig werden.
Dr. Gertner sieht eine Diskriminierung der Sudetendeutschen, weil diese, anders
als andere Opfergruppen, von einer Rehabilitation ausgeschlossen sind. Zur
Gleichbehandlung zwingen § 17 und 26 des Internationalen Paktes über bürgerliche
und zivile Rechte, den beide Staaten unterzeichnet haben. Dem Kläger geht es daher nicht um die
Aufhebung der Benesch-Dekrete, sondern nur um deren rechtsstaatskonforme Anwendung.

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