Das Jahrestreffen 2019

Montag,11.November2019 von

Das Jahrestreffen 2019

Das Jahrestreffen des Witikobundes fand vom 11. bis 13. Oktober 2019 erneut im Hotel Sonne zu Echenbrunn bei Gundelfingen statt. Es nahm wieder einen harmonischen Verlauf und stellte einige Weichen für die Zukunft.
Den Auftakt bildete am Freitagabend eine Vorstandssitzung. Sie gestaltete sich als  Vorgespräch für die Jahreshauptversammlung am nächsten Tag. Da es keine Geheimnisse gab (wie immer),  konnten auch die bereits angereisten Mitglieder als Zuhörer teilnehmen. Der Abend klang mit dem Abendessen und munteren Gesprächen aus.
Das Treffen wurde am Samstag um 9 Uhr mit der Jahreshauptversammlung fortgesetzt. Auf die Begrüßung durch den Vorsitzenden folgte die Totenehrung. Im abgelaufenen Jahr haben uns die Mitglieder Dr. Alfred Oberwandling, Prof. Dr. Helmut Schröcke, Prof. Dr. Vonach  und Dipl-Ing. Friedrich Zirwick verlassen.

In seinem Bericht betonte der Vorsitzenden, dass der Witikobund schon immer ein Zusammenschluss von Menschen mit ausgeprägtem Gerechtigkeitssinn war. Daher sei es ihm auch unverständlich, dass der Bund auch 2019 vom Sudetendeutschen Tag (ST) ausgeschlossen wurde. Das sei eine überhebliche Form der Meinungszensur, so als wäre die kleine Gruppe in der SL-Führung im alleinigen Besitz der Wahrheit. Die selbstherrliche Zulassungspraxis sei zudem juristisch angreifbar, denn der ST werde mit öffentlichen Geldern finanziert und müsse daher allen offenstehen. Der Witikobund beobachte aufmerksam einen gleichgelagerten Vorgang in NRW, wo die AfD gegen ihren Ausschluss vom Evangelischen Kirchentag protestiert. Auch dieser wurde mit Steuergeldern gefördert und musste daher allen zugänglich sein.
Den Kassenbericht  gab Kassenwart Volk. Die Kassenlage bezeichnete er als gesund, was von den Kassenprüfern bestätigt wurde. Die Entlastung wurde erteilt.
Zu den wichtigsten Beschlüssen gehörte die Anmietung einer Geschäftsstelle in zentraler Lage der Kreisstadt Dillingen. Sie umfasst ein Büro mit Küche und sanitären Anlagen. Außerdem bleibt genügend Platz für eine Sammelstelle wichtiger Unterlagen und Literatur, auch aus Nachlässen und Privatarchiven.
Am Nachmittag folgte das Kulturprogramm. Zuerst zeigte und erläuterte Kam. von Heydebrandt den Film „Other Loses“ über die Rheinwiesenlager. Dankenswerterweise erinnert er auch an die Leiden der Sudetendeutschen. Sodann trug  Herbert Benn ein sehr informatives Grundsatzreferat über die Weltpolitik  vor.
Am Sonntag erfreute Hans Ulrich Kopp die Versammlung mit einem bildunterstützen Referat über Familienforschung, natürlich mit besonderer Berücksichtigung des Sudetenlandes. Zum Abschluss stellte F. Volk das neue, bei den Sudetendeutschen bisher noch kaum wahrgenommene „Stifter-Handbuch“ vor. Eine etwas erweiterte Rezension befindet sich in diesem Heft.

Zusammenfassend lässt sich über die Tagung sagen, dass sich der Witikobund nicht nur mit „Schönwetter-Themen“ befasst. Solche Veranstaltungen gibt es in der Volksgruppe mehr als genug! Es müssen aber auch Dinge behandelt werden, die „wehtun“ und nicht überall gerne gehört werden. Dieser Weg schneidet den Witikobund zwar von staatlicher Förderung ab, ist aber der ehrlichere.

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